Die Geschichte der Augendiagnose beginnt vor über 3000 Jahren. Schon die Chaldäer erkannten, dass sich das Befinden des Menschen in seinen Augen widerspiegelt. Auch die Chinesen in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) beherrschten schon lange vor uns die Kunst der Irisdiagnose: organische Leiden konnten sie aus dem Zustand der Augenlider, des Augenweißes, der Pupille und der Iris ablesen.
Die Geschichte der Augendiagnose
auch Irisdiagnose oder Iridologie genannt, gehört zu den Verfahren der ergänzenden Hinweisdiagnostik und gibt uns die Möglichkeit im Rahmen der heute üblichen Untersuchungsmethoden zu einer umfassenden naturheilkundlichen Diagnose – im Sinne der Ganzheitsschau von Körper, Geist und Seele. Sie kann uns den richtigen Weg zeigen, wo man weiter suchen oder klinisch abklären lassen sollte.
1670 finden wir eine erste Beschreibung der körperlichen Widerspiegelungen bei Philippi Meyens (Coburg) in seinem Werk „Chiromatia medica“.
1786 folgte Christian Haertels (Göttingen) mit seinem Buch „De oculo ut signo“
So um 1880 rum haben sich der ungarische Arzt Ignaz von Péczely (übrigens hat er sich das „von“ später selber zugelegt – hört sich wohl besser an, wenn man adlig anmutet ) und der schwedische Pastor Nils Liljequist mehr oder weniger gleichzeitig für die Iridologie interessiert. 1886 veröffentlichte Pécely seine Topographie (siehe unten) und gilt damit als Begründer der Augendiagnostik.
1909 gab Pastor Emanuel Felke eine Topographie heraus und musste 1912 seinen Pfarrberuf wegen zu großem Patientenzulauf aufgeben. Felke wurde wegen seiner augendiagnostischen Tätigkeit von den etablierten Schulmedizinern stark angegriffen und es kam 1909 zum „Felke-Prozess“. Dieser ging in die Geschichte der Augendiagnose ein.
Felke wurde freigesprochen. Die Prozessbedingen waren unfassbar! Der Pastor sollte 20 vermummte Patienten augendiagnostisch untersuchen und sofort eine Diagnose stellen, ohne mit den Patienten ein Wort wechseln zu dürfen.
In diesem Sinne ist die Augendiagnose nicht gemeint und auch nicht durchführbar!!
Wir Irisdiagnostiker sind ja keine Hellseher und wollen so auch nicht verstanden werden!
Felke’s Schüler waren u.a. Heinrich Hense (Heutige Fa. TRUW); Magdalena Madaus (Fa. Madaus mit ihren Oligopexen / Uslarer Kreis)
Weitere bekannte Namen:
· Rudolf Schnabel „Auge als Gesundheitsspiegel“.
· Josef Angerer „Handbuch der Irisdiagnose“
· Josef Deck „Weg von der Diagnose, hin zur Iridologie“
Die Lehre nach der ich in meinen Seminaren unterrichte basiert auf Josef Deck. Er hat sich mit seiner systematischen Irisforschung einen Namen gemacht. Seine Topographie sowie seine Konstitutionslehre scheint mir am fortschrittlichsten und am leichtesten anzuwenden!
Wenn Sie sich für die Augendiagnostik interessieren und diese erlernen wollen, dann geht es hier zu dem Grundlagenseminar der Augendiagnose.